Kleines AN?
Verfasst: 25.06.2020, 20:42
Hallo. Ich bin neu in diesem Forum und möchte einfach mal meine kleine Geschichte aufschrieben. Ich stelle mich erstmal kurz vor . Ich bin 32 Jahre alt und habe 3 Kinder . 2 Töchter ( 6 & 4 ) und einen Sohn, der ist 4 Monate alt . Ich bin zur Zeit in Elternzeit , arbeite sonst als Krankenschwester. Vor drei Wochen bin ich abends mit plötzlichem Schwankschwindel ins Bett gegangen und mit diesem morgens auch wieder aufgestanden . Dazu kam ein Hörminderung auf der linken Seite und ein konstantes Rauschen. Am anderen morgen waren die Symptome immer noch da , deshalb bin ich dann zum HNO-Arzt. Ein paar Tests wurden gemacht , mikroskopisch war alles unauffällig und die Ergebnisse angeblich auch gut und ich wurde entlassen mit der Aussage mich nochmal beim Hausarzt vorzustellen zur Blutdruck/ Kreißlaufkontrolle. Ich dachte mir zunächst , na toll , jetzt bildest du dir das wohl ein am Wochenende wurden die Symptome besser. Am Montag hatte ich einen Zettel von der HNO Praxis im Briefkasten. Ich sollte mich nochmal melden . Die Arzthelferin erklärte mir dann freundlich dass die Tests wohl vertauscht wurden und ich wurde mit dem Arzt verbunden . Plötzlich fielen Worte wie tieftonsenke , hyporeflexie und Akustikusneurinom. Gutartiger Tumor und ich soll ins MRT. Hab mich bedankt , aufgelegt und erstmal geheult . Erst hatte ich nichts , plötzlich evtl. einen Tumor ? Zum Glück erwähnte er das Wort gutartig Ein paar Tage später ab ins MRT ,doch weil ich meine Sohn stille, konnte ich zunächst „mit Kontrastmittel“ nicht zustimmen. Musste dann ein paar Tage später nachgeholt werden. Dienstag ist eine Woche vergangen und da ich nichts gehört habe , bin ich stark davon ausgegangen, dass nichts gefunden wurde. Ich rief bei meinem HNO-Arzt an und die Arzthelferin fragte mich ob der Radiologe nicht schon angerufen hätte, ich verneinte. Der Arzt sagte mir dann dass ein kleines AN gefunden wurde und ich in 6 Monaten wieder zur MRT-Kontrolle soll und dann wird weitergesehen. Das war’s . Na toll . Da stand ich dann da. Naja immerhin klein, dachte ich mir. Hab mir dann den Bericht eine Stunde später ausdrucken lassen und dort steht: 2 mm große, punktförmige Kontrastmittel- Anreicherungen Nervus vestibulocochlearis links ( lma 19/46 ). DD kleines Vestibularisschwannom möglich. Verlaufskontrolle in 3-6 Monaten empfohlen . Aha also möglich ? Wieso sagt der HNOArzt aber dass ich eins hätte?! Naja . Ok beide sagen abwarten . 2 mm ist natürlich so gut wie nichts . Aber wieso schon Symptome? Das Rauschen ist mittlerweile weg, ich hab aber das Gefühl von Watte tief im Ohr . Und ab und zu ist es nicht schmerzhaft aber irgendwie unangenehm im Ohr und ich erwische mich ständig dabei am Ohr zu drücken , intuitiv , als ob da was ist oder sich was anbahnt. Ich kann zwar wieder besser hören aber zu 100% nicht mehr und der Schwindel ist ab und zu noch da . Wieso machen 2 mm schon Symptome? Das macht mir etwas Angst. Ich hoffe dass ich Glück habe und es nicht weiter wächst und wenn doch dann wurde es ja zum Glück wirklich sehr früh entdeckt ich wünsche allen Erkrankten alles Gute. Bleibt alle weiterhin stark! Schönen Abend. Laureen