Entscheidung für Gamma Knife Krefeld
Verfasst: 19.06.2020, 23:35
Liebe Mitglieder!
Längere Zeit lese ich, weiblich, 66 Jahre, die Beiträge still mit.
Meine Geschichte:
Sommer 2018, Urlaub mit Tochter auf Mallorca, zeitweise starke Gangunsicherheit. Ich habe es auf neue Blutdrucksenker, Hitze, vorherigen Stress usw. geschoben. Im Herbst war der Spuk vorbei. Ich hatte auch keinen Arzt aufgesucht, weil ich durch zwei vorangegangene Krebserkrankungen schnell mal in die "Psychoschiene" geschoben wurde.
Herbst 2018, einseitiges pulssynchrones Rauschen links. HNO: Hörtest ok, Ohr ok, vielleicht altersbedingte Gefäßverändeungen oder Stress? Stress wegen demenzkrankem Ehemann. Das Rauschen war dann nach ca 1/2 Jahr wieder vorbei.
Sommer 2019, Watte/Völlegefühl im linken Ohr.
Der gleiche HNO: Hörtest altersgerecht, Belüftungsstörungen, Tuberkatarrh, das dauert. Kortisonspray, später Röntgen der NNH. Nichts. Hatte den HNO mehrfach aufgesucht. Später sollte ich noch zum CT der NNH, das habe ich dann nicht mehr gemacht.
12/2019: Neuer HNO, Hörtest grottenschlecht, der Arzt war richtig entsetzt.Da stimmt was nicht, ab zum MRT. Diagnose AN 7×3×4 mm. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich Gangunsicherheit im Dunkeln, zeitweise Gesichtsspastiken, leichten Tinnitus, Hörvermögen ca 30% links. Der Arzt empfahl mir eine Bestrahlung im Gamma Knife Zentrum Krefeld. Er hätte mehrere Patienten, die dort bestrahlt wurden und denen es gut gehe.
Während der Weihnachtszeit habe ich mich hier "rauf und runter" gelesen.
Eine OP kam für mich auf keinen Fall in Frage.
Mein Mann ist zu der Zeit schwer gestürzt, längere OP, leider jetzt ein Pflegefall, er lebt im Heim.
1/2020: Vorstellung in Krefeld. Gute Aufklärung, hatte ein gutes Gefühl. Klar, das Video sah aus wie ein Werbefilm, aber mir wurde die Angst genommen.
Aber meine Kasse bezahlt nicht, die hat einen Vertrag mit Cyberknife Frankfurt.
1/2020: Vorstellung in Frankfurt (200km von mir), habe noch meine Tochter mitgenommen. Ich wurde in 5 min. durchgewunken. Der Tumor ist noch klein, kommen sie in 1/2Jahr wieder mit neuem MRT. Rechnen Sie mit 2 Tagen, für Übernachtung müssen sie selber sorgen. Der Arzt hat sich noch nicht mal die CD angesehen.
Nein danke, dann Kassenwechsel. Hat mir mein HNO empfohlen, ging auch problemlos.
4/2020: Bestrahlung in Krefeld. Um halb 8 bestellt, um 10 Uhr fertig. Gute Betreuung, weitestgehend so wie von DrV2A beschrieben. Zum Setzen der Maske habe ich mir eine leichte Sedierung geben lassen. War dann für die Bestrahlung total entspannt.
Hatte danach noch ein Arztgespräch. Der Tumor ist seit 12/2019 nicht, oder nur minimal gewachsen auf 0,1 ccm. Vorher 7×3×4 mm, also 0,084 ccm. Ich denke Messtoleranz. Wiedervorstellung zum MRT in Krefeld 10/2020.
Nach der Bestrahlung hatte ich keine Kopfschmerzen, keine Übelkeit, keinen Schwindel.
Am nächsten Tag, ca 3 Tage lang, mehrmals täglich Gesichtsspastiken für ca 1 Minute.
Es bleibt: Leichte Gangunsicherheit besonders bei Anstrengung oder bergauf, ab und zu Gesichtsspastik, Hörvermögen links ca 30%, ist aber seit der Bestrahlung nicht schlechter geworden.
Laut HNO kann ich es mit einem Hörgerät versuchen.
Fazit: Ich würde es wieder so machen.
Mit den Einschränkungen kann ich leben.
Ich möchte mich noch für die vielen guten Berichte hier bedanken, die mir für meine Entscheidung geholfen haben.
Ich werde weiter berichten.
Liebe Grüße,
Silvia54
Längere Zeit lese ich, weiblich, 66 Jahre, die Beiträge still mit.
Meine Geschichte:
Sommer 2018, Urlaub mit Tochter auf Mallorca, zeitweise starke Gangunsicherheit. Ich habe es auf neue Blutdrucksenker, Hitze, vorherigen Stress usw. geschoben. Im Herbst war der Spuk vorbei. Ich hatte auch keinen Arzt aufgesucht, weil ich durch zwei vorangegangene Krebserkrankungen schnell mal in die "Psychoschiene" geschoben wurde.
Herbst 2018, einseitiges pulssynchrones Rauschen links. HNO: Hörtest ok, Ohr ok, vielleicht altersbedingte Gefäßverändeungen oder Stress? Stress wegen demenzkrankem Ehemann. Das Rauschen war dann nach ca 1/2 Jahr wieder vorbei.
Sommer 2019, Watte/Völlegefühl im linken Ohr.
Der gleiche HNO: Hörtest altersgerecht, Belüftungsstörungen, Tuberkatarrh, das dauert. Kortisonspray, später Röntgen der NNH. Nichts. Hatte den HNO mehrfach aufgesucht. Später sollte ich noch zum CT der NNH, das habe ich dann nicht mehr gemacht.
12/2019: Neuer HNO, Hörtest grottenschlecht, der Arzt war richtig entsetzt.Da stimmt was nicht, ab zum MRT. Diagnose AN 7×3×4 mm. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich Gangunsicherheit im Dunkeln, zeitweise Gesichtsspastiken, leichten Tinnitus, Hörvermögen ca 30% links. Der Arzt empfahl mir eine Bestrahlung im Gamma Knife Zentrum Krefeld. Er hätte mehrere Patienten, die dort bestrahlt wurden und denen es gut gehe.
Während der Weihnachtszeit habe ich mich hier "rauf und runter" gelesen.
Eine OP kam für mich auf keinen Fall in Frage.
Mein Mann ist zu der Zeit schwer gestürzt, längere OP, leider jetzt ein Pflegefall, er lebt im Heim.
1/2020: Vorstellung in Krefeld. Gute Aufklärung, hatte ein gutes Gefühl. Klar, das Video sah aus wie ein Werbefilm, aber mir wurde die Angst genommen.
Aber meine Kasse bezahlt nicht, die hat einen Vertrag mit Cyberknife Frankfurt.
1/2020: Vorstellung in Frankfurt (200km von mir), habe noch meine Tochter mitgenommen. Ich wurde in 5 min. durchgewunken. Der Tumor ist noch klein, kommen sie in 1/2Jahr wieder mit neuem MRT. Rechnen Sie mit 2 Tagen, für Übernachtung müssen sie selber sorgen. Der Arzt hat sich noch nicht mal die CD angesehen.
Nein danke, dann Kassenwechsel. Hat mir mein HNO empfohlen, ging auch problemlos.
4/2020: Bestrahlung in Krefeld. Um halb 8 bestellt, um 10 Uhr fertig. Gute Betreuung, weitestgehend so wie von DrV2A beschrieben. Zum Setzen der Maske habe ich mir eine leichte Sedierung geben lassen. War dann für die Bestrahlung total entspannt.
Hatte danach noch ein Arztgespräch. Der Tumor ist seit 12/2019 nicht, oder nur minimal gewachsen auf 0,1 ccm. Vorher 7×3×4 mm, also 0,084 ccm. Ich denke Messtoleranz. Wiedervorstellung zum MRT in Krefeld 10/2020.
Nach der Bestrahlung hatte ich keine Kopfschmerzen, keine Übelkeit, keinen Schwindel.
Am nächsten Tag, ca 3 Tage lang, mehrmals täglich Gesichtsspastiken für ca 1 Minute.
Es bleibt: Leichte Gangunsicherheit besonders bei Anstrengung oder bergauf, ab und zu Gesichtsspastik, Hörvermögen links ca 30%, ist aber seit der Bestrahlung nicht schlechter geworden.
Laut HNO kann ich es mit einem Hörgerät versuchen.
Fazit: Ich würde es wieder so machen.
Mit den Einschränkungen kann ich leben.
Ich möchte mich noch für die vielen guten Berichte hier bedanken, die mir für meine Entscheidung geholfen haben.
Ich werde weiter berichten.
Liebe Grüße,
Silvia54