ich wollte euch die Geschichte meiner Mutter (geb. 1962) erzählen und würde mich über hilfreiche Ratschläge freuen.
Vor ca. 8 Jahren - Hörsturz und Tinnitus
Nach einem Hörsturz auf dem linken Ohr und dem darauf folgenden Tinnitus ist meine Mutter in einer HNO-Praxis in Essen vorstellig geworden. Nach einigen Tests, an deren Bezeichnungen sie sich nicht mehr erinnert, bekam Sie Ginkgo-Tabletten und eine Infusion, die sie selbst teuer bezahlen musste.
Obwohl der Tinnitus nicht aufhörte, hat sie erstmal keine Versuche mehr gemacht, sich deswegen ärztlich behandeln zu lassen. Sie nahm an, das sei so 'normal' und sie müsse damit leben.
19.11.2019 - Hörtest und Verdacht auf Akustikusneurinom
Da das Hörvermögen immer schlechter wurde, machte meine Mutter einen Hörtest. Der nun behandelnde HNO-Arzt äußerte den Verdacht eines Tumors und überwies sie an die Radiologie.
15.12.2019 - MRT
15.01.2020 - Uniklinik EssenBefund
... Dagegen zeigt sich im linken Kleinhirnbrückenwinkel eine 2,5 × 2,7 cm große Raumforderung mit zystischen Anteilen, die in den soliden Anteilen homogen das Kontrastmittel anreichert und das Mittelhirn und die Kleinhirnhemisphäre komprimiert. Keine Infiltrationszeichen. 5 mm kleiner intrameataler Anteil. In der Schädelbasis/Kalotte keine Destruktion.
Beurteilung
Ca. 2,5 × 2,7 × 2,4 cm Akustikusschwannom im Kleinhirnbrückenwinkel links mit 5 mm intrameatalem Anteil. Keine frischen Hämatome/Ischämien oder postentzündliche Veränderungen.
Beim Termin an der Uniklinik wurden weiter diverse Untersuchungen gemacht. Es wurde gesagt, dass eine OP notwendig sei und diese wahrscheinlich in Hannover durchgeführt werden müsse. Allerdings wollten sich die Ärzte bei einem Meeting am 12.02.2020 beraten und sich melden.
12.02.2020 - Telefonanruf aus der Uniklink
Nach dem besagten Meeting wurde meine Mutter zu einem Termin am 18.02.2020 beim Prof. Dr. Sure gebeten. Der Anrufer wiederholte mehrfach, der Tumor sei "sehr groß". Sie könne bereits am 19.02.2020 operiert werden.
Nun sind wir etwas überrascht, dass so schnell eine OP angesetzt werden soll. Zumal es erst hieß, solche OPs würden in Hannover durchgeführt. Nachdem ich hier ein bisschen die Suche benutzt habe, bezweifele ich nicht die Fähigkeiten von Prof. Dr. Sure, dennoch finde ich die OP etwas überstürzt.
Meine Mutter hat Angst vor der OP. Nicht unbegründet, wie ich finde. Sollte bei der Größe eine Behandlung mit Cyber-Knife möglich sein, würde meine Mutter diese Behandlungsmethode vorziehen. Soest ist auch um die Ecke. Deshalb wollten wir beim Termin am 18.02.2020 um etwas mehr Bedenkzeit bitten.
Vielen Dank für das Lesen und viele Grüße aus Essen