fraktionierte Bestrahlung in München
Verfasst: 05.03.2016, 19:17
Liebe Forumsmitglieder!
Als Neuling möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin 61 Jahre alt, verh. lebe in München.
Trotz stundenlangem Studium des Forums habe ich leider keine Antwort für mich gefunden oder ich hab es einfach übersehen. Darum versuche ich es jetzt auf diesem Weg.
Meine Geschichte im Überblick:
Anfang 2014 etwa hatte ich das Gefühl, dass ich auf dem rechten Ohr weniger höre. Darauf gekommen bin ich durch Kopfhörer. Ein Routinebesuch bei meiner HNO Ärztin brachte nichts Wesentliches heraus. Hören auf beiden Ohren absolut normal und kein Grund zur Sorge. Dazu muss ich sagen, dass ich bei früheren Hörtest außerordentlich gut abgeschnitten habe, in allen Frequenzen.
Im Januar 2015 war ich im Schwimmbad mit Freibecken und tauchte. Am Abend hörte ich plötzlich rechts alles nur noch dumpf. Ich schob es auf "Wasser im Ohr und zu viel Tauchen" Sonst gab es keinerlei Symptome oder Probleme.
Am nächsten Morgen war das dumpfe Gefühl immer noch da und ich melde mich beim HNO an. Die Ärztin tippte auf Hörsturz. Sie meinte, ob ich Stress hätte. Im letzten halben Jahr, also seit August 2014 hatte ich eher seelischen Stress. Das könnte ein Auslöser gewesen sein, meinte die Ärztin.
Also Hörtest, Infusion und nächsten Tag wieder kommen. Ich hörte für mein Gefühl wieder normal. Doch der Hörtest zeigte Unregelmäßigkeiten. Die Ärztin schickte mich noch am selben Tag zum MRT.
Als ich dann die Diagnose hörte, warf es mich schon etwas aus der Bahn. Der Tumor sei gutartig, aber das musste ich dem Arzt erst mal glauben.
Befund: ca. 9 x 4 mm großes intrameatales AN rechts.
Daraufhin einen kurzfristigen Termins in der HNO Ambulanz im Klinikum Großhadern. Dort durchlief ich einige Tests und wurde dann zur Strahlentherapie geschickt für ein Infomationsgespräch, was zu tun sei. Aufgrund der Größe sei ein schnelles Handeln nicht nötig. Ich solle in einem halben Jahr ein Kontroll-MRT machen und dann weiter sehen.
Dr. Niyazi meinte aber auch, dass der Tumor entfernt werden soll oder muss. Eine OP wäre bei der geringen Größe nicht zwingend notwendig und er schlug mir eine Bestrahlung in Einzelsitzungen mit 1-2 Minuten über rund fünf Wochen vor. Diese sei nicht so aggressiv wie eine Einmalbestrahlung. Leider konnte und kann ich noch immer nicht mit den ganzen Begriffen sehr viel anfangen.
Ein paar Tage zuvor war ich bei Prof. Wowra im Cyperknife-Centrum. Er hat schon auch alles erklärt, doch ich hatte mehr das Gefühl eines Geschäftes als einer Beratung. Vielleicht lag es daran, dass ich zu wenig von AN verstand und mit der Situation erst klar kommen musste. Jedenfalls hatte ich im Klinikum ein besseres Gefühl und die Ärzte nahmen sich Zeit.
Ich beschloss, erst einmal das nächste MRT abzuwarten.
Befund am 14.7.2015: Nahezu unverändert intrameatales Vestibularisschwannoms rechts mit einer Größe von 10 x 4 mm (vormals 9 x 4 mm). Der Radiologe meinte, es habe sich minimalst verändert, wobei 10tel mm oft nicht genau erkennbar sind. Daraufhin unternahm ich nichts weiter.
Am 4.3.2016 bin ich wieder zum MRT.
Befund: Im Vergleich zum 14.7.2015 weiterhin geringgradige Größenprogredienz des ausschließlich intrameatal gelegenen AN rechts mit einer Größe von 12 x 4 mm. Kein Nachweis einer suspekten tumorösen Formation des Neurokraniums. Der Radiologe meinte auch, dass es sich etwas näher an den Gehörgang ausgebreitet hat.
Jetzt weiß ich gar nicht mehr, was ich tun soll. Das AN wächst minimalst, trotzdem gehört es da nicht hin. Ich habe mir einen Termin im Klinikum München Großhadern geben lassen und werde hören, was die Ärzte zu dem neuen Befund sagen.
Ich tendiere auch eher zu dieser Bestrahlung in Einzelsitzungen (ist das stereotaktisch?) Natürlich muss ich wochenlang für eine halbe Stunde mit Vorbereitung usw. in die Klinik fahren. Doch ich wohne in München und würde/muss mir die Zeit nehmen.
Hat jemand Erfahrung oder Vergleiche? Wäre wirklich sehr dankbar für eure Meinung. Ich möchte noch ergänzen, dass ich so gut wie keine Symptome habe. Ab und zu Schwindel, meist nach dem Aufstehen.
Viele Grüße
anos55
AN 12 x 4 mm rechts, im Moment auf Warteposition
Als Neuling möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin 61 Jahre alt, verh. lebe in München.
Trotz stundenlangem Studium des Forums habe ich leider keine Antwort für mich gefunden oder ich hab es einfach übersehen. Darum versuche ich es jetzt auf diesem Weg.
Meine Geschichte im Überblick:
Anfang 2014 etwa hatte ich das Gefühl, dass ich auf dem rechten Ohr weniger höre. Darauf gekommen bin ich durch Kopfhörer. Ein Routinebesuch bei meiner HNO Ärztin brachte nichts Wesentliches heraus. Hören auf beiden Ohren absolut normal und kein Grund zur Sorge. Dazu muss ich sagen, dass ich bei früheren Hörtest außerordentlich gut abgeschnitten habe, in allen Frequenzen.
Im Januar 2015 war ich im Schwimmbad mit Freibecken und tauchte. Am Abend hörte ich plötzlich rechts alles nur noch dumpf. Ich schob es auf "Wasser im Ohr und zu viel Tauchen" Sonst gab es keinerlei Symptome oder Probleme.
Am nächsten Morgen war das dumpfe Gefühl immer noch da und ich melde mich beim HNO an. Die Ärztin tippte auf Hörsturz. Sie meinte, ob ich Stress hätte. Im letzten halben Jahr, also seit August 2014 hatte ich eher seelischen Stress. Das könnte ein Auslöser gewesen sein, meinte die Ärztin.
Also Hörtest, Infusion und nächsten Tag wieder kommen. Ich hörte für mein Gefühl wieder normal. Doch der Hörtest zeigte Unregelmäßigkeiten. Die Ärztin schickte mich noch am selben Tag zum MRT.
Als ich dann die Diagnose hörte, warf es mich schon etwas aus der Bahn. Der Tumor sei gutartig, aber das musste ich dem Arzt erst mal glauben.
Befund: ca. 9 x 4 mm großes intrameatales AN rechts.
Daraufhin einen kurzfristigen Termins in der HNO Ambulanz im Klinikum Großhadern. Dort durchlief ich einige Tests und wurde dann zur Strahlentherapie geschickt für ein Infomationsgespräch, was zu tun sei. Aufgrund der Größe sei ein schnelles Handeln nicht nötig. Ich solle in einem halben Jahr ein Kontroll-MRT machen und dann weiter sehen.
Dr. Niyazi meinte aber auch, dass der Tumor entfernt werden soll oder muss. Eine OP wäre bei der geringen Größe nicht zwingend notwendig und er schlug mir eine Bestrahlung in Einzelsitzungen mit 1-2 Minuten über rund fünf Wochen vor. Diese sei nicht so aggressiv wie eine Einmalbestrahlung. Leider konnte und kann ich noch immer nicht mit den ganzen Begriffen sehr viel anfangen.
Ein paar Tage zuvor war ich bei Prof. Wowra im Cyperknife-Centrum. Er hat schon auch alles erklärt, doch ich hatte mehr das Gefühl eines Geschäftes als einer Beratung. Vielleicht lag es daran, dass ich zu wenig von AN verstand und mit der Situation erst klar kommen musste. Jedenfalls hatte ich im Klinikum ein besseres Gefühl und die Ärzte nahmen sich Zeit.
Ich beschloss, erst einmal das nächste MRT abzuwarten.
Befund am 14.7.2015: Nahezu unverändert intrameatales Vestibularisschwannoms rechts mit einer Größe von 10 x 4 mm (vormals 9 x 4 mm). Der Radiologe meinte, es habe sich minimalst verändert, wobei 10tel mm oft nicht genau erkennbar sind. Daraufhin unternahm ich nichts weiter.
Am 4.3.2016 bin ich wieder zum MRT.
Befund: Im Vergleich zum 14.7.2015 weiterhin geringgradige Größenprogredienz des ausschließlich intrameatal gelegenen AN rechts mit einer Größe von 12 x 4 mm. Kein Nachweis einer suspekten tumorösen Formation des Neurokraniums. Der Radiologe meinte auch, dass es sich etwas näher an den Gehörgang ausgebreitet hat.
Jetzt weiß ich gar nicht mehr, was ich tun soll. Das AN wächst minimalst, trotzdem gehört es da nicht hin. Ich habe mir einen Termin im Klinikum München Großhadern geben lassen und werde hören, was die Ärzte zu dem neuen Befund sagen.
Ich tendiere auch eher zu dieser Bestrahlung in Einzelsitzungen (ist das stereotaktisch?) Natürlich muss ich wochenlang für eine halbe Stunde mit Vorbereitung usw. in die Klinik fahren. Doch ich wohne in München und würde/muss mir die Zeit nehmen.
Hat jemand Erfahrung oder Vergleiche? Wäre wirklich sehr dankbar für eure Meinung. Ich möchte noch ergänzen, dass ich so gut wie keine Symptome habe. Ab und zu Schwindel, meist nach dem Aufstehen.
Viele Grüße
anos55
AN 12 x 4 mm rechts, im Moment auf Warteposition