Akustikusneurinom-OP in Tübingen: nur Mut

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Tarzan70
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Akustikusneurinom-OP in Tübingen: nur Mut

Beitrag von Tarzan70 » 24.06.2009, 19:40

Akustikusneurinom-OP in Tübingen: nur Mut

Um Mut zu machen:
Hallo, meine Freundin ist gestern hier in Tübingen operiert worden: Befund AKN rechts: 13x15x7 mm, präop. 2 x Hörsturz mit Hochtonschwerhörigkeit. Keinen Schwindel.

Und nun?

Tumor komplett entfernt, N. Facialis intakt, Hörnerv soweit im Moment zu testen intakt. Lediglich Schwindel und Kopfschmerzen zur Zeit.

Super Ergebnis, denn der Schwindel vergeht und die Kopfschmerzen auch.

Obwohl ich zur Zeit nciht der Patient bin, kann ich Prof. Tatagiba und sein team nur wärmstens empfehlen. Wir sind froh, dass wir extra nach Tübingen gekommen sind und dass wir uns gegen eine Bestrahlung entschieden haben.

I.A. von Lisa (Tarzan70)

Tarzan70, weiblich ; 47J; AKN re, 13x15x7 mm- postoperativ bis auf Schwindel alles bestens!!!
Ennasus
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Danke für die positive Nachricht /Tübingen

Beitrag von Ennasus » 27.06.2009, 00:20

Ich freu mich diesen Beitrag zu lesen.
Ich bin bald in Tübingen und muss sagen je näher das Datum kommt, desto unruhiger werde ich.
Eine Nachricht wie deine ist gold wert in solchen Tagen.
Lg, Susanne - ennasus
Operiert in Tübingen, kein Facialisparese, Tinnitus, der lauter wird mit Umgebungsgeräuschen
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Beitrag von Tarzan70 » 27.06.2009, 08:32

Hallo Susanne,

Du bist in Tübingen wirklich in den besten Händen. Ich bin selbst HNO-Ärztin und habe Lisa hierher begleitet. Die Operation ist wirklich gut verlaufen und Prof. Tatagiba mit seinem Team ist sicherlich Europaweit die beste Adresse.

Die ersten 2-3 Tage nach der OP werden anstrengend wegen Schwindel und Übelkeit, aber auch dass hatten wir uns schlimmer vorgestellt. Gegen eventuelle Kopfschmerzen bekommst Du Medikamente, Anfangs schläft man viel, was aber auch gut so ist. Lisa wird am Montag schon entlassen.
Also , Dir auch alles Gute für Deine OP!!!

Gaby/Begleitung von Lisa
Lisa = Iarzan70, w. 47 J, AKN rechts extra/wenig intrameatal, OP am 23.06.09- Postop kein Tinnitus mehr, Hören wie vor der OP , Gesichtsnerv intakt- Schwindel von Tag zu Tag besser.
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AN-OP ja oder nein ? Eindeutig: Ja

Beitrag von bozo_30 » 27.06.2009, 10:24

AN-OP ja oder nein ? Eindeutig: Ja

Hallo liebe Leute ,

Ich selber bin 36 J. und bei mir wurde ende Febr.09 ein intra und extrameatales AN rechts festgestellt etwa 1,8x1,8 mm .

habe sehr viel über diesen schwannomschen tumor im internet studiert, und bin nach reiflicher überlegung zur Uniklinik Tübingen(Prof.Tatagiba+Oberazt Dr. Roser) im gespräch hat mir dr. Roser erklärt das er und Prof. Tatagiba zusammen etwa 10 Jahre Lang bei Dr. Samii in Hannover gelernt haben , der ja für diese art AN OP bekannt geworden ist .

das mit der bestrahlung hat mir dr. Roser abgeraten da diese Studien auf Längere zeit (20 Jahre) nachträglich andere tumoren hervorrufen können und das die adern spröde würden . wäre ich älter älter wie 55Jahre , wäre dies sicherlich die bessere methode gewesen , also habe ich mich für eine Op in Tübingen entschieden . Man sagte mir 10 Tage Klinikaufenthalt und anschliessend 3 Wochen Reha .

Am 19.06.09 dann die Op, morgens um 11.30Uhr Narkose und als ich wieder zu mir kam war ich auf der intensivstation abends 22.30 Uhr keine Schmerzen , habe gleich meine rechte wange bewegt meine Mundwinkel meine Augen gezwinkert - Gott sei Dank , alles in Ordnung etwas Druckgefühl im rechten Ohr . Samstag wurde ich dann in mein zimmer verlegt Sonntag durfte ich schon mal aufstehen und Laufen , war mir schwindelig , sonntag dann schon selber aufgestanden immer schwindelgefühl, Montag besser Dienstag bin ich schon im Krankenhaus marathon gelaufen das mir die Schwestern hinterherrannten und mich zur ruhe ins zimmer verdonnerten , mittwoch konnte ich schon selber duschen und am donnerstag morgen als ich mir kaffee holte sah mich der stationsarzt und fragte ob ich nicht doch nach hause wolle ? wow war ich froh .

alles in einem ich sag nur prof.Tatagiba und dr. Roser ein spitze Team in der Uniklinik Tübingen bin jetzt etwa 3 tage schon zu hause rechtes ohr ist immer noch von innen alles geschwollen und leichtes druckgefühl dadurch höre ich sehr schlecht aber hoffe das es mit der zeit besser wird wenn die schwellung nach der op im kopf sich zurückbildet .

habt keine angst es sind nur der tag nach der op da der körper sich schlapp fühlt und der schwindel am stärksten ist man merkt aber wie es von tag zu tag immer besser wird.

alle die noch fragen habe können mich gerne kontaktieren würde gerne meine erfahrungen weitergeben .

bozo_30
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Beitrag von Tarzan70 » 28.06.2009, 14:43

Bei Lisa war die OP vor 5 Tagen und Sie hat mich gestern und heute schon raus begleitet. Der Schwindel ist gar nicht mehr schlimm, allerdings muss alles noch sehr langsam gemacht werden. Morgen wird Sie schon aus dem Krankenhaus entlassen und wir werden Mittwoch zurück gen Norden fahren mit dem Auto. (das ich natürlich fahre!) Selbst kann man erst nach ca 4 Wochen wieder ein Auto chauffieren. Für die nächsten 2 Wochen haben wir Termin bei der Krankengymnastik (Schwindeltraining) und Massagen(Nackenverspannung) geplant. Und Ruhe, Ruhe, denn die OP schlaucht schon ziemlich. Wichtig ist nur , dass man jeden tag ein bisschen mehr schafft und dann ist es irgendwann wie "früher".
Allen die noch operiert werden alles Gute und die Auswahl eines guten OP Teams.
Ab morgen wird Lisa selbst berichten wie es Ihr nach der Op erging und dem ein oder anderen die Angst vor der OP nehmen.

Gaby (Begleitung von Lisa)
Lisa = Tarzan70, w. 47 J, AKN 13x 15 mm extra/intrameatal rechts. Präop. Hochtonschwerhörigkeit rechts. Postop. Schwindel, sonst alle Nerven erhalten.
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Jetzt bin ich selbst wieder schreibfähig !

Beitrag von Tarzan70 » 01.07.2009, 08:50

Hallo nun melde ich mich (Lisa) selbst.
Die OP ist vor 8 Tagen gewesen. An die 2 Tage danach kann ich mich kaum erinnern. Übelkeit /Schwindel und viel Schlaf. Nachdem ich am 2. postop. Tag zum ersten Mal vor dem Bett stand ging es dann in sehr grossen Schritten voran. Nun sind 8 Tage vergangen und ich hätte vorher nie gedacht, dass ich eine Woche nach dieser OP schon wieder abends in Münster am Grill sitzen kann!!!
Der Schwindel ist deutlich besser, aber alleine länger laufen kann ich noch nicht. Ich brauche zur Zeit noch eine Hand oder Schulter an der ich mich halten kann. Keine Probleme habe ich aber mit Treppen gehen oder im Dunkeln. Insgesamt habe ich aber das Gefühl, dass ich manche Dinge (Laufen) neu lernen muss. Wahrscheinlich brauche ich am Fahrrad auch wieder Stützräder??!!
Gestern hatte ich schon meine erste KG und Massage. War anstrengend aber effektiv.
Allen die diese OP vor sich haben wünsche ich Alles Gute und keine Ängste. Dem Kollegen Prof. Tatagiba und seinem Team bin ich zutiefst dankbar für die operative aber gerade auch menschliche Leistung. Obwohl es ein schwerer Gang nach Tübingen war fühlte ich mich sehr gut aufgehoben.
Bei mir ist alles super gelaufen. Gesichtsnerv intakt, Hören (Gestern erster Hörtest) wie vor der OP gut, Schwindel erträglich.
Meiner Zimmernachbarin Claudia wünsche ich eine erholsame Zeit in der REHA und die Notwendige Gelassenheit in den nächsten 2 Monaten. Ich freue mich Dich/Euch im Oktober bei der Nachuntersuchung in Tübingen wiederzusehen.
Lisa w. 47 J, Z.n. AKN OP rechts (15x13 mm) entfernt durch Prof. Tatagiba. Postop.: Gesichtsnerv und Hörnerv intakt, Tinnitus leiser als vorher.
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Zur Akustikusneurinom-Operation von Münster nach Tübingen?

Beitrag von sportlilly » 09.07.2009, 20:25

Zur Akustikusneurinom-Operation von Münster nach Tübingen?

hallo liebe lisa,
ich bin gestern aus dem clemenshospital nach hause entlassen worden,
operiert von prof. sepehrnia.
bericht folgt bald ,vorab nur eins:alles bestens gelaufen, bei vorher extrem schweren symptomen und tumorwachstum um 1cm in nur 3 monaten!!!
jetzt lese ich dass du extra aus münster nach tübingen zur op gefahren bist wo du direkt "vor der tür" auch so einen exzelenten chirurgen gehabt hättest (wenn nicht noch erfahrener,habe etwas insider infos)..
ich möchte jetzt hier kein konkurenzkampf starten :wink:
bin nur einfach neugierig.
lg,sportlilly
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