Diagnose AN - Entscheidung für OP in Halle

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Tilla
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Diagnose AN - Entscheidung für OP in Halle

Beitrag von Tilla » 16.05.2015, 20:23

Hallo an Alle,

Meine erster Beitrag in einem Forum.
Erstmal vielen Dank die hier so fleißig Beiträge einstellen und an die, die diese sortieren und moderieren.
Nachdem mir die Hno Ärztin die Mrt Überweisung gegeben hat( damit wir uns später nichts vorwerfen müssen) habe ich natürlich geschaut was sie wohl meinen könnte und bin schon mal hier durchs Forum und auch die Symptome " gereist".
So habe ich die Diagnose am 22.4.2015 auch mit Fassung getragen. Und es war gleich klar " Das Ding muss raus". Ich habe mich für die Op in Halle entschieden.
Meine Vorstellung bei Prof. Strauß war sehr positiv. Ich fühle mich gut beraten und bin sicher ,die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Die Op wird am 2.6.2015 stattfinden.

Meine größte Angst betrifft die Zeit danach. Das bereitet mir schlaflose Stunden. Dann pfeift der Tinitus extra laut. Ich habe eine eigene Praxis. Es ist alles gut organisiert auch für eine längere Auszeit. Aber außer das die Praxis natürlich mein Lebensunterhalt finanziert, möchte ich natürlich auch weiter in meinem Beruf weiterarbeiten.
Ich habe jetzt jedoch so viel gelesen, dass ich versuche ganz positiv zu denken.
Ich werde berichten wie es weitergeht.

Noch kurz zu meiner Vorgeschichte
Schon als Kind immer wieder Mittelohrentzündungen links und 3 OPs mit leichten Hörverlust. Meine Einstellung zu HnoÄrzten ist sehr gespalten. Seit 2002 Tinitus rechts nach einer beidseitigen Otitis Media. Erster Hörstutz rechts 2006. bis 2009 folgten einige. Immer wieder hieß es Stressbedingt. Der ja wirklich vorhanden war. 2009 Versorgung mit Hörgeräten wobei rechts nur eine Sprachverständnisschwierigkeit vorlag und der Hörtest völlig in Ordnung war. Danach hatte ich erstmal keine hörstürze mehr. Da das telefonieren schwer wurde dachte ich es wäre Zeit für neue Hörgeräte. Der Schock war das der Hörverlust rechts inzwischen bei 50%lag. Daraufhin habe ich die MRT Überweisung bekommen. AN rechts 16x12mm groß.
snowdog
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Re: Diagnose AN - Entscheidung für OP in Halle

Beitrag von snowdog » 17.05.2015, 13:42

Liebe Tilla,

herzlich willkommen im Forum.

Du gehörst zu den Fällen mit einer langen Vorgeschichte -
obwohl der gesamte Hörapparat seit der Kindheit belastet und
Du von 3 Operationen am Mittelohr berichtest, ist hier wohl
kein Zusammenhang mit der Entstehung eines Akustikusneurinoms
zu bilden.

Anders stellt sich die Diagnose im Zuge der wiederholten
Hörstürze und begleitendem Hörverlust dar – ein zeitiges MRT
hätte hier Klarheit über ein mögliches AN geben können.
Entscheidend ist, dass Du nun Klarheit besitzt und bereits
entschieden hast, Dich in Halle einer OP zu unterziehen.

Die Angst vor der Zeit danach überkommt jeden mehr oder
weniger und das ist völlig normal – bei aller planmäßigen
Vorbereitung bleibt ein Rest von Ungewißheit, der sich nicht
vorhersehen lässt. Was Du machen konntest, hast Du getan –
alles weitere liegt nicht in deiner Macht.
Positiv denken und zuversichtlich bleiben, die getroffene
Entscheidung bestmöglich unterstützen. Und dann lass alles
weitere auf Dich zukommen.

Zum Tinnitus bleibt zu sagen, dass er seine eigene Rolle
dabei spielen wird. Es kann eine Veränderung oder eine
Besserung nach der OP eintreten -
dass er gänzlich verschwindet, ist eher unwahrscheinlich.
Aber wie schon heute dürfte er als eine Art Sensor auf Belastungen
und Anstrengungen reagieren - und damit in Grenzen beeinflussbar
bleiben.

Alles Gute für die bevorstehende OP und einen positiven Heilungsverlauf !

Beste Grüße
snowdog
snowdog (Moderator seit 4.12) Jg.62,m,verh.,2 Söhne,
AN re.5x8 mm,n-c. suboccipital AN-OP in Offenbach 4.08,
postoperativ Liquorfistel,keine Fazialisparese, einseitig taub,chron.Kopfschmerzen,jährl.Kontroll-MRT f.d.ersten 5 J.
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