Liebe pepper,
pepper hat geschrieben:
Magst Du ein wenig schreiben, wie Du selbst mit Deiner plötzl. einseitigen Taubheit zu recht kommst ? Hast Du da eine Alternative , um das aus zu gleichen ?
Anfangs ging es mir mit der plötzlichen einseitigen Taubheit sehr schlecht. Ich war sehr verzweifelt, wollte die neue Situation nicht wahrhaben. Inzwischen denke ich nur noch selten darüber nach, was mir da zugestoßen ist.
Eher schon belasten mich - je nach Situation - nach wie vor die Auswirkungen, nicht zu verstehen, wenn durcheinander gesprochen wird, ... Seit einiger Zeit besitze ich ein CROS-Hörgerät, was ich aber kaum trage. Ich erlebe zu wenig die Situationen, in denen es mir helfen könnte (wenn ich auf der tauben Seite angesprochen werde). Für besseres Verstehen bei viel Umgebungsgeräusch hilft es mir nicht.
Es kommt schon vor, dass ich mich nicht integriert fühle, vor allem, wenn es mir nicht gut gelingt, rückzufragen, wenn ich etwas nicht verstanden habe. Manchmal finde ich es auch schwierig rückzufragen.
Liebe pepper, vielleicht bin ich für Dich nicht der richtige Ansprechpartner bezüglich Deiner Frage. Ich habe im Forum immer wieder gelesen, dass
Betroffene auch recht gut mit ihrer einseitigen Taubheit zurechtkommen.
pepper hat geschrieben:
Doch die eine Frage , ob ein Implantat überhaupt möglich ist , wenn der Hörnerv durch trennt ist, konnte Sie mir nicht beantworten.
Wer kann / mag mir eine Antwort geben ......
Zu dieser Frage habe ich jetzt erst mal versucht, nachzulesen und herauszufinden, welches Implantat Du meinst. Das habe ich jetzt leider nicht gefunden. Nach meiner Information dürfte bei einem durchtrennten Hörnerv ausschließlich ein Hirnstamm-Implantat weiterhelfen. Das bedeutet, dass direkt im Hörzentrum im Gehirn ein Implantat eingesetzt wird.
Wenn der Hörnerv durchtrennt ist, kann er keine Information mehr weiterleiten, denke ich, ...
Welches Implantat hast Du denn gemeint?
Noch zu meiner Erfahrung: Ich habe anfangs gedacht, ich will alles, alles bekommen, was mir das Gehör zurückbringt. Und obwohl ich auch heute noch jedes (realistische) Angebot dafür annehmen würde, hat sich dieser drängende Wunsch beruhigt. (wie ich ganz oben schon geschrieben habe)
Dass ich dahin kommen würde, hätte ich im akuten Zustand (anfangs) und vor allem vorher (bevor ich plötzlich ertaubt bin) niemals gedacht.
Steht denn bei Dir jetzt der 10.9. als OP-Termin fest?
Liebe pepper, (für mich) hast Du nicht "allzusehr gejammert". Wir sind hier ja auch im Unterforum Angst, und da gehören solche Gefühle hin!
Hast Du denn ein Notfall-Medikament oder Maßnahmen, die Du treffen könntest, um mit der Situation und dem, was auf Dich zukommt, besser zurechtzukommen?
Was Du beschreibst, kenne ich übrigens gut.
Herzliche Grüße
Amsel
*1962/w. Diagn. 05/2011: AN rechts, 13mm x 8mm x 7mm, intra- und extrameatale Anteile, rechts taub und Tinnitus, OP: 09/2011, Uni-KH Erlangen - Otochirurgie (Prof. Iro/Prof. Zenk), translabyrinth. Zugang
nä. Kontr.-MRT: 03/2021 [verschoben]