Erfolgreiche OP in Mainz

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joni
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Erfolgreiche OP in Mainz

Beitrag von joni » 31.01.2011, 21:26

Liebe Mitglieder des Forums,

ich möchte kurz berichten, wie es mir bei und nach der OP in Mainz ergangen ist.

Klinikaufnahme erfolgte am 12.1.2011, wegen zahlreicher Voruntersuchungen bereits zwei Tage vor der OP. Folgende Untersuchungen bzw. vorbereitende Maßnahmen wurden vorgenommen: div. Hörtests, Gleichgewichtstests, Röntgenuntersuchung, Laboruntersuchung, EKG, Kortisonspritze ins Ohr und einige ausführliche Aufklärungsgespräche mit verschiedenen Ärzten.

Am 14.1.2011 dann die OP. Eingriff erfolgte suptemporal mit Neuro-Monitoring in ITN. Dauer der OP ca. 5 Stunden. Histologie: Neurinom WHO Grad I.

Direkt nach der OP wurde festgestellt, dass eine Facialisparese (House-Brackmann Grad II - III), fehlender Lidschluss (nicht sehr stark ausgeprägt), leichter Schwindel, leichte Kopfschmerzen aufgetreten sind. Am Hörvermögen hatte sich nach meinem Empfinden nichts wesentlich verschlechtert.

Danach folgte eine Nacht auf der OP-Intensiv Überwachung und anschließend eine Woche auf der HNO-Intensiv Überwachung. Die CCT-Kontrolle am Folgetag, 15.1.2011, ergab einen zeitgerechten postoperativen Befund ohne Anzeichen von Blutung oder Ischämie. Die postoperative Knochenleitung war stabil.

Auf der Intensiv Station wurde ich sehr gut betreut und aktiviert. Ab dem 3. Tag nach der OP setzte bereits die Krankengymnastik ein und jeden Tag wurde ich ein bißchen selbständiger.

Nach Verlegung auf die Normalstation erfolgten weitere Aktivierungsmaßnahmen (verstärktes Gleichgewichtstraining, intensives Training der Gesichtsnerven - meist zweimal am Tag) und Nachuntersuchungen (Hörtests).

12 Tage nac hder OP, am 26.1.2011, wurde ich aus der Klinik entlassen und werde am 1.2.2011 eine Reha-Maßnahme in der Marcus-Klinik in Bad Driburg antreten.

Fazit: die Entscheidung, mich so bald als möglich operieren zu lassen, die OP in Mainz von Prof. Mann und seinem Team durchführen zu lassen - alles war vollkommen richtig für mich. Auch wenn mich im Vorfeld immer wieder mal Ängste und Zweifel geplagt haben (wem von Euch geht oder ging es nicht ähnlich?) - ich würde es genau wieder so machen.

Ich melde mich dann wieder mit einem Bericht aus der Reha. Wenn jemand Fragen hat, nur immer her damit.

Für alle, die auf ihre OP warten oder die noch mit den Nachwirkungen der OP zu kämpfen haben:
alles, alles Gute und lasst Euch nicht entmutigen.

joni
weibl. Jg 1952, AN re bek. seit 2008, ca. 4 mm kugelförmig. OP Jan. 2011 in Mainz. Post-OP Beschwerden: Facialisparese rechts, fehlender Lidschluss, leichte Gleichgewichtsstörungen. Hörvermögen unverändert.
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