OP oder Bestrahlung - Folgen für Beruf und Hobby ?

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Gismo991
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OP oder Bestrahlung - Folgen für Beruf und Hobby ?

Beitrag von Gismo991 » 05.01.2011, 21:48

Hallo liebe Forumsteilnehmer,

ich bin neu hier und habe dieses Forum entdeckt nachdem ich meine Diagnose AN erhalten habe.

Zu meiner Geschichte:
Ich habe schon längere Zeit einen Tinitus. Mal schlimmer, mal weniger schlimm. Hab mir dabei auch weiter nichts gedacht und das Ganze auf meinen berufsbedingten Stress geschoben. Ich bin selbständige Bilanzbuchhalterin und da hat man praktisch NIE! Zeit, schon gar nicht dafür wegen eines Pfeiffens im Ohr zum Arzt zu rennen. (Ganz nach dem Motto: was man nicht beachtet vergeht schon wieder)

Im Oktober 2010 folgte dann ein Hörsturz. Ok...war wohl doch etwas viel... hab ich mir gedacht. Bin dann zu meinem Hausarzt. Bekam etliche Infusionen - ohne Erfolg. Mein Hausarzt hat mich dann zum HNO geschickt. Der HNO ging im Ausschlussverfahren vor und schickte mich ins MRT.

Befund: 15x5x10mm großes AN Loco typico.
OK!? Was das ist???
Der Arzt im MRT, der mir meine Bilder "erklärt" hat, konnte sich vor Begeisterung kaum noch einkriegen. Ich hatte das Gefühl, das er am liebsten vor Freude gehüpft wäre. Er meinte: Mein HNO könnte sich glücklich schätzen!!!! So viele suchen danach und keiner findet es!! Auf meine Frage was das nun ist, ein Akustikusneurinom... hat er mir geantwortet: ein gutartiger Tumor...den kann man in einer Operation entfernern...nicht so schlimm...kommt alles nur darauf an, wie man damit umgeht.... für einen Neurochirugen ist das ungefähr so wie eine Blinddarmoperation!

Aha...ok. Ich hatte also sowas wie einen 6er im Lotto. Toll??? Oder was??

Mein Mann hat mich gefragt, als er mich abholt hat, was denn nun sei. Damals habe ich Ihm geantwortet (weil ich es nicht besser wusste): So was wie ein gereizter Blindarm..nur im Kopf.

Zunächst wusste ich also gar nicht worum es hier eigentlich ging. Daraufhin habe ich mich ans Internet gesetzt und bin auf diese Seite gestoßen, die mir zum ersten Mal ein klares Bild von meiner Diagnose aufgezeigt hat.
Folge: Heulkrämpfe, Verzweiflung, Ängste, Sorgen, Panik

Mein HNO hat daraufhin einen Termin für mich in Erlangen bei Herrn Prof. Dr, Buchfelder gemacht um mich über mögliche Behandlungswege zu informieren. Der war allerdings im Urlaub. Seine Oberärzte haben den Termin übernommen. Zu meinem Bedauern!!! Sie waren zwar sehr nett. Aber geholfen hat mir das nicht wirklich. Möglich sei alles: Abwarten, Bestrahlung, Operation. Auf die Frage nach den Vorteilen bzw. Nachteilen (Abwarten kommt für mich nicht in Frage) Erhielt ich die zusammengefasst die Antwort: Vor- u. Nachteil einer OP ist das es eine OP ist und Vor- u. Nachteil einer Bestrahlung ist, das es eine Bestrahlung ist. Entscheiden könnte das nur ich. Sie selbst seien aber Chirurgen die natürlich lieber operieren. Über die Ergebnisse nach der jeweiligen Behandlung wurde mir gesagt, dass ich weder bei der Bestrahlung noch bei der OP mit einer Besserung rechnen könne.

Seit Weihnachten haben sich meine Symtome verändert. Der Tinitus hat sich verstärkt. Die Schwindelgefühle haben enorm zugenommen und immer öfter stellt sich ein Druck im Kopf ein der zu Kopfschmerzen führt.

Vor einer OP habe ich tierische Angst. Ist halt doch keine "Blinddarm-OP". Was da so alles passieren kann ist nicht schon ganz schön heftig. Abgesehen davon kenne ich Menschen die wegen einer vollkommen harmlosen Geschichte ins Krankenhaus gegangen sind und dank Viren nie mehr nach Hause kamen. Es ist also vollkommen verständlich, dass man beim Gedanken einer OP bei dem einem der Schädel geöffnet wird nicht nur Kopf- sonder auch Bauchschmerzen bekommt.

Allerdings bin ich beim Studieren der Beiträge auch zu der Erkenntnis gekommen, dass eine Bestrahlung auch seine Tücken hat. Besonders weil ich mich mit 39 noch zu jung fühle um auf Zeit zu spielen.

An einer OP schreckt mich nicht nur das OP-Risiko oder das etwaige Ergebnis. Ich bin selbständig und allein in meinem Betrieb (Bilanzbuchhalter). Mein Mann ist ebenfalls selbständig. Wer macht meine Arbeit nach der OP. Der ganze kaufmännische Bereich des Betriebes meines Mannes hängt an mir (das betrifft 12 Mitarbeiter) Wer macht meine Buchhaltung und Lohnabrechnungen (die sind jeden Monat fällig) und...und... und... Es gibt in beiden Betrieben unzählige Termine und Fristen die es einzuhalten gilt. Was wir und über Jahre aufgebaut haben kann innerhalb kürzester Zeit zunichte sein. Ich kann es mir nicht leisten über Monate nicht arbeitsfähig zu sein.

Dann noch mein Sport. Er ist mein einiziger Ausgleich zu meiner Arbeit. Ohne diesen Ausgleich würde ich durchdrehen. Kann ich den überhaupt noch ausüben. Dies betrifft auch meine Sportpartner (meine Pferde). Meine Stute ist noch jung und sehr feinfühlig und mitten in der Ausbildung. Die dreht durch wenn man nicht mit ihr arbeitet. Durch meine Gleichgewichtstörungen ist dies bereits schon schwierig genug.

Alles Fragen, Ängste und Probleme die mir täglich durch den Kopf gehen und für die ich keine Lösung finde.

Vieleicht kann mir jemand von euch war raten oder mir bei meiner Entscheidungsfindung behilflich sein.

Vielen Dank

Gismo991
Manu
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Re: OP oder Bestrahlung - Folgen für Beruf und Hobby?

Beitrag von Manu » 06.01.2011, 11:09

Hallo Gismo991,

danke für den ausführlichen Bericht,so wie dir mit der Gefühlswelt ist es sicher vielen hier ergangen.Erst der Schreck und dann die Frage was mach ich.
Auch ich hatte eine Achterbahn der Gefühle incl.Testament und Patientenverfügung.Aber alles wird gut.Die Betriebe werfen natürlich viele Fragen auf,aber du kannst es nicht aussitzen.Die Möglichkeit einer Auslagerung in fremde Hände, für die OP-und Rehazeit läßt sich sicher einrichten. Es kommt sowieso wie es kommt.Such dir einen guten Operateur und alles weitere ergibt sich. Im Forum wirst du sicher fündig werden.

Eine gute Entscheidung mit einem guten Ergebnis

Gruß Manu
1948, m. AN links von 4x4,5x3cm OP 07/2009 in Unikl. Düsseldorf durch Dr. Hänggi. Bestrahlung Resttumor im Gamma Knife Krefeld 11/2009.
einseitig taub,starkerTinnitus links
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Re: OP oder Bestrahlung - Folgen für Beruf und Hobby?

Beitrag von PeterK » 06.01.2011, 12:26

Hallo Gismo991,

Deine Situation kann ich nur zu gut nachfühlen.

Mir ging es ähnlich, ich habe meine Diagnose AN im November erhalten. Nächste Woche Mittwoch, am 12.1., muss ich wieder ins Krankenhaus und dann wohl entscheiden, ob Bestrahlung oder Operation erfolgen sollen.

Ich bin beruflich ähnlich eingespannt wie Du (allerdings im Angestelltenverhältnis), eine lange Ausfallzeit kann ich mir ebenfalls kaum vorstellen.

Aber es hilft wohl nichts, irgendwie muss es weitergehen. Und pass mal auf, wir schaffen das auch!!!

Alles Gute für Dich!

PeterK
45 J., vermindertes Hörvermögen 10/08, "Rauschen" im li. Ohr 10/10, Schwindel, KH Bethel Bielefeld 11/10, Diagnose AN links 11/10, seit KH-Entlassung fast beschwerdefrei, OP Halle/Saale 03/11,anschließend Reha in Eigenregie (von zuhause aus)
ANFux
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Re: OP oder Bestrahlung - Folgen für Beruf und Hobby?

Beitrag von ANFux » 09.01.2011, 15:12

Liebe Gismo991,

danke für Deinen Mut, Deine Geschichte, den Krankheitsverlauf, aber auch Deine Gefühle und Ängste hier mitzuteilen. Du bist in einer quälenden Phase zwischen Verdauen des Schocks und Versuch, die Lage zu analysieren und Entscheidungen zu treffen. Das kennen viele hier im Forum, und ich hoffe, dass sich noch einige an der Diskussion beteiligen, vielleicht auch per VN mit Dir Kontakt aufnehmen.

Ich habe wie fast immer noch einige Fragen, die meist auch andere interessieren. Ich bin aber überzeugt, dass sie auch Dir bei der Analyse und Entscheidungsfindung etwas helfen können. Vielfalt, Dauer und Intensität von Symptomen sind wichtige Parameter für eine Therapieentscheidung, incl. ihrer Dringlichkeit.

Wie lange („längere Zeit“) hattest Du bereits Beschwerden/Symptome wie eben den Tinnitus?
Welche Infusionen hast Du nach dem Hörsturz erhalten; ambulant oder stationär?
Was genau ist loco typico (vollständig intrameatal oder überwiegend oder ...)?
Wurden Hörtests gemacht, vor und nach dem Hörsturz; wie sind die Ergebnisse?
Seit wann hast Du Schwindelgefühle und wie intensiv? (Du schreibst, dass sie seit Weihnachten enorm zugenommen haben, hattest sie aber zuvor gar nicht erwähnt.)

Du schreibst „.....ich mich ans Internet gesetzt und bin auf diese Seite gestoßen, die mir zum ersten Mal ein klares Bild von meiner Diagnose aufgezeigt hat.“
Meine Frage dazu: Meinst Du die Homepage oder nur das Forum (Du schreibst vom „Studieren der Beiträge“)? Wenn Du die Themenseiten der Homepage zur Therapie noch nicht komplett gelesen hast, solltest Du das tun, denn so erhältst Du einen guten Überblick über alle Möglichkeiten und eine weitestgehend neutrale (das habe ich wenigstens versucht) Darstellung von Voraussetzungen, Risiken, Chancen, Vor- und Nachteilen. Im Forum erfährst Du dann individuelle Erlebnisse und Erfahrungen.

Während Dein Haus- und HNO-Arzt sich fast vorbildlich verhalten haben, haben – nach Deinen Schilderungen – die Oberärzte aus Erlangen fast Rufschädigung für die Erlanger Klinik betrieben. Denn Erlangen hat einen Ruf in der AN-Therapie ! 2008 wurden dort 38 (NC) und 25 (HNO) Tumoren vom Typ D33 (Gutartiger Hirntumor, Hirnnerventumor bzw. Rückenmarkstumor) operiert.
Da darf man mehr als allgemeine Informationen, die jeder Patient heute aus dem Internet erfahren kann, und erst Recht nicht solche markigen, saloppen Sprüche wie „dass ich weder bei der Bestrahlung noch bei der OP mit einer Besserung rechnen könne“ erwarten.
Ja, das stufe ich als Rufschädigung für Erlangen ein. Mich würde interessieren, was der Chefarzt über solche Patientenberatung sagt.......Man müsste sich eigentlich bei Gelegenheit über diese Ärzte beim Chefarzt beschweren.
Von guten Ärzten muß man umfassende, sachliche, offene, aber auch optimistische Aussagen erwarten; Aussagen, die die ganz spezielle Situation des jeweiligen Patienten berücksichtigen.

Stichwort Optimismus: Auf einer Medizin-Homepage habe ich kürzlich einen interessanten Satz gefunden: „Je positiver die Einstellung zu möglichen Nebenwirkungen ist, umso weniger beeinträchtigend werden sie subjektiv empfunden. Eine optimistische Grundhaltung ist der beste Verbündete für Arzt und Patient im gemeinsamen Kampf gegen die Tumorerkrankung.“

Natürlich ist es auch nicht so, wie der Radiologe meinte, dass so eine Operation für einen Neurochirurgen so ungefähr wie eine Blinddarmoperation ist. In der Bemerkung steckt eine der größten Gefahren in der heutigen Chirurgie: Das Handwerkliche ist fast überall i.O., aber im Drumherum lauert der Feind, in der Nachlässigkeit, in einer sich einschleichenden Überheblichkeit, in der Hygiene. Solche Sprüche sind also auch nicht förderlich für den Patienten.

Das saloppe Auftreten der Oberärzte muß noch nicht das Ende des Kontaktes zum Erlanger Universitätsklinikum sein. Aber Du solltest bei weiteren Kontakten unbedingt auf Gespräche mit Prof. Buchfelder oder/und Prof. Iro bestehen. Die Lage des AN (siehe obige Frage) könnte ohnehin eine OP unter Federführung des HNO-Chefarztes sinnvoll machen – oder eine gemeinsame OP.

Auch wenn Du noch nicht alles zum Auftreten der Symptome geschrieben hast – bei Tinnitus, enormer Zunahme von Schwindel und Kopfschmerz und einem zumindest angekratztem (durch den Hörsturz) Hörvermögen, ist m.E. schon Handlungsbedarf gegeben. Allerdings ohne etwas zu überstürzen, ohne Panik.

Lege Dir eine Übersicht an über alle Vor- und Nachteile der verschiedenen Therapievarianten, über Deine Prioritäten hinsichtlich unbedingt zu erhaltender Funktionen, über akzeptable Einbußen, über mögliche Rehadauer u.a. , und versuche dann eine Bewertung. Dabei darfst Du nicht bei allen Parametern vom maximal Möglichem (Positivem) ausgehen, sondern musst auch ggf. eintretende Einschränkungen einbeziehen. Sonst findest Du keinen Lösungsansatz bzw. Du reibst Dich bis zum Therapiebeginn auf und gehst geschwächt in die Therapie.

Bei der Therapie musst Du auf den Arzt Deines Vertrauens setzen. Bis dahin aber musst Du stark bleiben bzw. wieder werden. Siehe den obigen Satz über die optimistische Grundhaltung.

Und da bin ich beim letzten Punkt, bei Beruf und Hobby.
Ich maße mir aufgrund meines Alters, meiner Erfahrungen und auch als Moderator eine Einschätzung an: Mit Deinen Aussagen zu Deinem Beruf und zu Deinem Hobby kommst Du zu keiner Entscheidung, die Dich mit Ruhe und Zuversicht eine Therapie angehen lässt! Du schreibst u.a.: „Ich kann es mir nicht leisten über Monate nicht arbeitsfähig zu sein....... Meine Stute ist noch jung und sehr feinfühlig .......Die dreht durch wenn man nicht mit ihr arbeitet.“

Du setzt hier falsche Prioritäten! Wenn Du das als unumstößlich vorndran stellst, tritt vermutlich wirklich das ein, was die zitierten Oberärzte Dir prophezeiten. Vor allem bist Du vor, während und nach der Therapie und während der eigentlich erforderlichen Rehaphase so unter Streß, dass Du die Belastungen, die eine OP z.B. nun mal mit sich bringt, schwerer wegsteckst als wenn Du mit Dir im Reinen bist. Das Umfeld musst Du möglichst ohne Sorgen hinter Dir lassen, Du musst es ausblenden können, Du musst auf dessen reibungsloses Weiterfunktionieren vertrauen können. Und das nicht nur für eine optimistischst (beachte den Superlativ) angenommene Ausfallzeit von x Tagen, sondern auch für den Fall einer kleinen, notwendigen „Verlängerung“. Du musst das realistisch sehen: Keiner ist unersetzbar. Das weißt Du doch! Wenn es dicke kommt, geht alles. Damit es dann nicht irgendwie gehen muß, plant man am klügsten gleich so, dass, wenn.... Es würde für Dich eine große und für Deinen Mann eine zusätzliche Belastung, wenn Ihr improvisieren müsstet, weil Euere Erwartungen sich nicht erfüllten. Also: Vorher auch so etwas einplanen.

Es ist doch eigentlich ganz einfach und sooo logisch. Ohne Gesundheit geht gar nichts, kein Beruf und auch kein Hobby. Also liegen die Prioritäten doch auf der Hand: Gesundheit vor Beruf und Beruf vor Hobby. Und das ohne jedes Wenn und Aber, nicht halbherzig mit Scheinlösungen, Augenverkleistern und einem erwarteten Ablauf ohne jede Komplikation. So geplant, handelst Du auch für Beruf und Hobby verantwortungsvoll, kannst Dich voll auf Dein Gesundwerden konzentrieren und kannst Dich ungetrübt freuen, wenn alles doch reibungslos ging, wenn die Vorkehrungen nicht in Anspruch genommen werden mussten. Dann aber bitte nicht sagen „es war gar nicht notwendig gewesen“. Vorsorgen ist besser als heilen.

Damit entlasse ich Dich wieder ins Überlegen und Planen zusammen mit Deinem Mann und Deinen Freunden.

Alles Gute und beste Grüße von
ANFux.
1939, m. '94 transtemp. OP (15 mm) in Magdeburg/Prof. Freigang, einseitig taub, kein Tinnitus, keine Fazialispar. Rehakur in Bad Gögging. '96-'04 im Vorstand d. VAN in D, seitdem Beratungen zum AN. Ab '07 Moderator, ab '08 Homepage-Verantwortl.(bis 2012)
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Re: OP oder Bestrahlung - Folgen für Beruf und Hobby ?

Beitrag von Longtunnel » 11.01.2011, 20:33

Hallo Gismo991,

seit ca eineinhalb Jahren schaue ich immer wieder hier ins Forum, so lange ist es her, dass mein Mann genau die gleiche Diagnose bekamst wie Du.
Heute schreibe ich meinen ersten Beitrag, lange wollte ich nicht schreiben, denn ich weiss noch, dass meine Angst um ihn immer grösser und grösser wurde, je mehr ich im Internet las.
Seine damalige HNo Ärztin hat ihn auch nicht so richtig aufgeklärt und ich nahm es am Anfang genauso wenig ernst wie Du. Mein Mann kam damals auch heim und sagte, das muss operiert werden, ist aber nicht bösartig. Erst in Tübingen in der HNO Klinik klärte man ihn auf, was so eine Operation bedeuten kann, und was passieren kann, wenn man es nicht macht.

Im Grunde weisst Du wahrscheinlich schon was Du tun musst.....
oder sehe ich das falsch?

Diese Zeit ab dem Zeitpunkt der Operation bis zum vollen Arbeitstag waren exakt 8 Wochen. Ich weiss, das hört sich lange an, zwei Monate...aber bei einer Hüftoperation ist man länger ausser Gefecht körperlich. Nur mal so nebenbei.

7 Tage Krankenhaus, 2 Wochen zuhause bis zur Beginn der Reha. Dann 3 Wochen Reha, Wiedereingliederung bei der Arbeit innerhalb von 2 Wochen.

Mit all der Angst, die ich hatte um ihn, vor allem an dem Tag der Operation (7 Stunden), ging es ihm überraschend schnell wieder relativ gut.
Zurückgeblieben sind eine ganz leichte Schwerhörigkeit, die aber nur mir auffällt, und natürlich drückt die Narbe manchmal und auch die Geschmacksnerven im Mund sind immer noch etwas geschädigt.
Ansonsten ist er wieder ganz der "alte". Wenn ich die Zeit vor der OP mit der jetzigen vergleiche, hat sich seine und auch die der Familie Lebensqualität unheimlich verbessert.
Ich wünsche Dir alles Gute... Du wirst das schon machen.

Longtunnel
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Re: OP oder Bestrahlung - Folgen für Beruf und Hobby ?

Beitrag von ANFux » 17.01.2011, 19:00

Liebe Gismo991,

ich habe immer mal wieder an Deine Ängste gedacht, wenn die Wiederaufnahme der Arbeit, nicht wie von Dir so sehnlich erhofft, schon kurz nach der Operation möglich ist. Ich kann Dir dazu leider keine Angaben, Namen, Zahlen nennen, die Dir hier in Deinem Sinne helfen könnten. Zu verschieden sind die Verläufe.
An su706 habe ich am 14.11.07 unter „Entscheidung für OP und dennoch wieder Zweifel und Ängste“ (Rubrik „Lebensqualität ...“) geschrieben:
"Die Frage nach dem Arbeitsbeginn kannst Du verschieben. Sie hängt übrigens auch wieder von der Arztwahl ab, ich kann das nicht oft genug wiederholen. Die beste Antwort, um einigermaßen planen zu können, ist ein Vierteljahr. Aber es gibt auch Operierte mit vergleichbarer Diagnose, die schon nach einem Monat wieder voll belastet arbeiten. Habe hier Geduld".

Es gibt Forumsmitglieder, die schon nach einem Monat wieder arbeiteten, z.B. jwe. Andere hatten eine längere (Zwangs-)Pause oder rechnen damit, z.B. Norbert.
jwe begann einen Monat nach der OP wieder zu arbeiten, ehrlicherweise aber nicht ohne leichte Beschwerden. Noki fuhr nach zwei Wochen wieder mit dem Auto, nach 4 Wochen mit dem Fahrrad und nach sieben Wochen joggte er zehn km.
Beim Blättern im Forum findest Du die verschiedensten Verläufe. Wie bei der Statistik üblich, könntest Du Dir hier immer eine Aussage zurechtbasteln, die Dir Hoffnung macht. Aber das wäre nicht seriös.

Wichtig sind die Arztwahl, die vertrauensvollen Gespräche mit dem Arzt und dann die feste Konzentration auf die Therapie, auf das, was notwendig ist. Dazu müssen „der Rücken und der Kopf frei sein“. Das wollte ich mit meinem ersten Beitrag betonen.

Beste Grüße
ANFux
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Re: OP oder Bestrahlung - Folgen für Beruf und Hobby ?

Beitrag von Gismo991 » 28.01.2011, 09:18

Lieber ANFux,

in den letzten Tagen/Wochen habe ich micht etwas (was dieses Thema betrifft) zurück gezogen. Ich wollte alles auf mich wirken lassen und wieder einen klaren Kopf bekommen um eine Entscheidung zu treffen.

Um Deine Fragen zu beantworten:
Wie lange ich den Tinitus schon habe kann ich nicht beantworten. Ich denke schon lange. Das leise Pfeifen hab ich im Stress des Alltages nicht wirklich beachtet. Erst als es lauter wurde (so etwa im Oktober) wurde es sehr unangenehm. Nach dem Hörsturz im November erhielt ich ambulant 13 Infusionen mit Hess-Lösung und Cortison. Ohne Erfolg. Der Hörtest hat ergeben das ich relativ gut höre, allerdings sind die hohen Frequenzen geschädigt. Was loco Typico bedeutet weiß ich nicht. Steht so im Befund. Die Schwindelgefühle habe ich erst seit Mitte Dezember und seit Weihnachten sehr häufig. Oft mehrmals am Tag. Mittlerweile komme ich gut damit klar. Mit meinem Reittrainer mache ich derzeit gezielt Gleichgewichtsübungen. Hierdurch bin ich in der Lage die Schwindelattaken durch starke Konzentration zu übergehen.

Was die Ärzte und die Klinik in Erlangen betrifft, so werde ich dort nicht mehr hingehen. Hierfür fehlt mir die Zeit und der Nerv. 2,5 Stunden im Wartezimmer und dann 10 min unzureichende Aussagen. Dies ist keine Leistung die ich erwarte. Meine Zeit ist mir zu Schade um mich so behandeln zu lassen und dafür dann auch noch eine nicht unerheblich hohe Rechnung zu bekommen. Danke...Nein!

Natürlich habe ich nicht nur die Forumsbeiträge gelesen, sondern auch die Beiträge auf der Homepage und bin mir natürlich schon bewusst das die beste Lösung die OP ist.
Man findet sich aber nur schwer mit den Gedanken an eine Kopf-OP ab, besonders wenn man noch nie im Krankenhaus war.

Letzte Woche habe ich mich zur OP entschlossen. Meine Wahl ist auf Würzburg/Prof.Dr. Hagen gefallen. Hier wurde ich umfassen beraten und habe klare Aussagen erhalten die sich mit den Ausführungen auf der Homepage decken.

Zu Deinen weiteren Ausführungen kann ich nur eines sagen:
Natürlich soll man sich frei machen von Belastungen wenn eine OP ansteht. Natürlich geht ohne Gesundheit weder Beruf noch Hobby. Aber es gibt Unterschiede bei den Menschen. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Hier zählt nur Leistung. Als Selbständige mit zwei Betrieben arbeiten mein Mann und ich im Schnitt 11-12 Stunden am Tag und das nicht weil es uns sonst langweilig wäre. Im Angestelltenverhältnis ist man durch Kündigungsschutz geschützt. Man hat in der Regel nóch einen Arbeitsplatz wenn man nach längerer Auszeit wieder kommt. Der Chef bekommt den Ausfall zu Großteil ersetzt und man selber bezieht Lohnfortzahlung und Krankengeld. Das sieht als Selbständiger ganz anders aus. Unser Kunden warten nicht. Hier kann man auch kein Verständnis erwarten. Entweder du bringst Deine Leistung oder ein anderer tut es. Hier gibt es keine Schonzeit. Wenn wir Urlaub machen dann maximal eine Woche am Stück. Wir müssen dann vor und nach arbeiten. Längere Auszeiten können eine Katastrophe auslösen. Es geht sehr oft um sensible Bilanzen und Kalkulationen die wohlüberlegt Entscheidungen bedürfen und im Falle einer Fehlkalulation hohe Summen kosten oder den Auftragsverlust bedeuten. Diese Dinge lassen sich nicht so einfach jemanden übergeben.

Ich gebe Dir recht...jeder ist zu ersetzen. Irgendwann und irgendwie. Nur der Preis hierfür ist entscheidend. In unserem Falle kann dies dies im schlimmsten Falle die Existenz sein.
Kein Mitarbeiter der Welt denkt, handelt oder entscheidet wie der Chef. Und schon gar nicht leistet er den Zeitrahmen, was man auch gar nicht erwarten kann. Ich weiß von was ich rede. Ich war selbst jahrelang leitende Angestellte.

Ich habe mich zu OP entschlossen, weil es hierzu keine akzeptabele Lösung gibt. Auf keinen Fall werde ich mich danach in eine wochenlange Reha begeben um dort 3 relavante Anwendungen am Tag zu gekommen und die restliche Zeit mit Firlefanz zu verbringen nur um mir eine "Auszeit" zu gönnen und ganz ruhig dabei zuschauen wie zu Hause meine Firmen den Bach runter gehen.

Liebe Grüße
Gismo991
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Re: OP oder Bestrahlung - Folgen für Beruf und Hobby ?

Beitrag von vane » 28.01.2011, 10:33

liebe Gismo991,

toll, daß Du Dein Gleichgewicht jetzt schon trainierst und sogar durch Dein Hobby. Das ist schon mal sehr positiv und bestimmt sehr hilfreich. Dadurch wirst Du nach der OP wahrscheinlich schneller Dein Gleichgewicht wieder zurückerlangen. Dein Hirn wird schon vortrainiert sein. Aber Übungen wirst Du sehr wahrscheinlich schon brauchen. Ist aber kein Problem.

Was Deine Einstellung zu der Reha und der "Auszeit" angeht, kann ich Dich ja verstehen. Es geht ja um Existenz, da Du von keinem Arbeitgeber Geld bekommen wirst. Wie es mit der Krankenkasse aussieht, weiß ich nicht...Aber leider wirst Du nach der OP so viel leisten, wie Dein Körper Dir das ermöglicht...Das Du noch voll dabei sein möchtest ist verständlich...aber versuche wirklich Dir ein paar Wochen freizuschaffen. Es geht ja nicht um Faulenzen nach der OP, es geht um Regenerieren...ich habe noch 3 Wochen nach der OP nur 10 min vor dem Rechner sitzen können...mehr konnte ich nicht. Und zwischen allen Anwendungen mußte ich mich hinlegen. Ich konnte es nicht anders. Ich habe einfach unheimlich viel Ruhe gebraucht. Ich konnte auch gar nicht lesen.
Ich wünsche Dir vom ganzen Herz, daß alles bestens läuft und daß Du sehr schnell wieder richtig fit bist. Aber die Vorstellung haben, daß Du auf alle Fälle 2 Wochen nach der OP wieder einsatzfähig bist und auf keinen Fall eine Reha brauchst ist unrealistisch. Erst wenn Du die OP hinter Dir haben wirst, wirst Du das alles entscheiden können. Es hängt einfach sehr davon ab, was die OP hinterlassen hat. Vielleicht bist Du wirklich fit...vielleicht aber weniger...
nur ein Rat: versuche auf alle Fälle keine Termine oder Aufträge für mindestens 2 Wochen (eher mehr ) anzunehmen. Wenn es vorher geplant ist, wird es Dich weniger belasten. Sonst wird der Druck noch größer sein aber es wird Dich nicht schneller fitter machen...

alles alles gute. Es wird aber bestimmt gut werden.
liebe Grüße
vane
OP Mainz Aug.09, AN 22 mm, Schwindelattacke weg nach OP, Fazialisparese (nach 3,5 Mon. weitgehend zurückgebildet), Synkinesien (Mund-Auge),trockenes Auge, Ohr bei 70 dB+verzerrtes Signal, Grundgeräusch weg in stiller Umgebung, Kopf- und Gesichtschmerzen
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Re: OP oder Bestrahlung - Folgen für Beruf und Hobby ?

Beitrag von ANFux » 31.01.2011, 12:51

Liebe Gismo991,

Du hast einen guten Schritt gemacht, in zweierlei Hinsicht: Du hast Dich für eine Therapie entschieden, und Du hast Würzburg gewählt.

In Würzburg wurden 2008 rund 90 „Gutartige Hirntumoren, Hirnnerventumoren bzw. Rückenmarktumoren“ operiert, 49 durch NC, 40 durch HNO.

Die Symptome, zu denen Du noch zusätzliche Ausführungen gemacht hattest, und deren Zunahme, erforderten m.E. Handeln und nicht Warten.

Ich weiß, was ein loco typico ist; das heißt typischer Ort. Aber ich bin mir nicht sicher, ob die Ärzte sich in ihrer Wortwahl immer streng danach halten, daß das AN klassisch im inneren Gehörgang entsteht und deshalb ein rein dort gelegenes (intrameatal) AN so beschrieben wird. Es könnte ja auch schon ein Teil extrameatal liegen. Das wollte ich gern wissen. Denn auch die (spätere) Lage im Kleinhirnbrückenwinkel ist eine typische Lage.

Weiterhin nicht konform bin ich mit Deiner Haltung zu dem Zeitbedarf, den Du Dir (und damit natürlich in erster Linie auch den Ärzten) einräumst.
Du schilderst das Klima in unserer Gesellschaft treffend. Aber die zusammenfassende Bezeichnung Leistungsgesellschaft trifft m.E. nicht mehr zu. Warum sollen sich denn sozial und Leistung nicht vertragen??? (Ich meine nicht sozialistisch.) Es ist mittlerweile eine Raubtiergesellschaft, die Du beschreibst. Leider stimmt es, dass man sich der stellen muß, erst Recht als kleiner Privatunternehmer. Traurig ist die Situation trotzdem.

Ich bin Zeit meines Berufslebens leitend tätig gewesen, ich bin studierter Physiker und studierter Ökonom. Ich kann also Deine Lage durchaus nachfühlen. Aber ich bin mittlerweile 72 und habe neben der genannten Berufserfahrung auch eine gehörige Portion Lebenserfahrung. Und die sagt mir, dass ich Dir noch einmal raten sollte, nicht nur den idealen Verlauf der nächsten Zeit anzunehmen, sondern auch auf einen Ablauf eingestellt zu sein, der mindestens einen Durchschnitt darstellt. Ich bin überzeugt, dass so eine Herangehensweise auch einen guten Kaufmann auszeichnet (So hat man früher bei solchen Diskussionen den Unternehmer bezeichnet.).

Ich erinnere mich noch an einen Appell von edithbach, einem Forumsmitglied, die ein Jahr nach ihrer AN-OP Rückschau hielt. Nachzulesen in der Rubrik „Kliniken/Operateure“ im Thema „AN-OP in Heidelberg“. Damit schweige ich zu diesem Punkt.

Ich wünsche von ganzem Herzen, dass Wunsch und Realität sehr, sehr nahe beieinander liegen und drücke Dir für die OP beide Daumen.

Beste Grüße
ANFux
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Re: OP oder Bestrahlung - Folgen für Beruf und Hobby ?

Beitrag von Biene » 01.02.2011, 11:29

Liebe Gismo991

Ich möchte dir auch zum Entscheid der OP gratulieren, der ist sicher richtig - und ich wünsche dir von ganzem Herzen alles erdenklich Gute. Was ich nicht verstehen kann, ist deine Meinung zum angenommenen "für dich zu langsam gehenden Heilungsverlauf" - sorry, das kann es nicht sein :roll: ...
Ich würde sagen - sei einfach dankbar, dass der Tumor gutartig und nicht bösartig ist - und eine Heilung in Aussicht steht. Ein sehr guter Freund unseres Sohnes hatte mit 31 Jahren und 5 Operationen dieses Glück nicht, er liegt seit fast 2 Jahren auf dem Friedhof...
Was ich sagen möchte - niemand von uns hat sich diesen Tumor herausgesucht :oops: , auch ich habe mir ein Leben ohne Beruf nicht vorstellen können. Nun ist es so, und die Welt geht auch nicht unter. Ich habe in meinem Leben schon einige Stürme erlebt - aber einen total lieben Mann, mein Fels in der Brandung - und 2 gesunde Kinder... Niemand kann in die Zukunft sehen - ich bin froh, dass ich noch leben darf und bin dankbar dafür.

Da kommt mir doch gerade wieder ein Zitat in den Sinn:
Schenke mir heitere Ruhe,
um Dinge anzunehmen,
die ich nicht ändern kann.
Mut, um Dinge zu ändern,
die ich ändern kann,
und die Weissheit,
um den Unterschied zu erkennen.
(von Reinhold Niebuhr)

Alle guten Wünsche für dich - Grüessli Biene
Biene, weibl. Jg 52, AN rechts, 30 mm T4(intra-/extrameatral)
Jan. 08 entdeckt, OP 27. März 08 in Tübingen, Prof. Tatagiba. Ganzer Tumor entfernt, rechts (fast) taub, trockenes Auge+Nase, Synkinesien Auge-Mund,Auge-Stirn, leichte Fazialsparese, Tinnitus.
Manu
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Re: OP oder Bestrahlung - Folgen für Beruf und Hobby ?

Beitrag von Manu » 01.02.2011, 12:08

Hallo Gismo 991,

ich habe den Eindruck, du lebst in einer Traumwelt. Nicht du, sondern dein AN bestimmen, wo es nachher lang geht. ANFux hat es mit Wunsch und Realität treffend beschrieben.

Mir persönlich geht es sehr gut, und trotzdem gibt es viele Dinge die nicht mehr so wie früher sind. Auch, wenn ich es möchte, ich kann es nicht ändern. Du bist gut beraten, deine Firma auf Position 2 zu setzen.
Und wenn du es nicht kannst, das AN schon.

Gruß Manu
1948, m. AN links von 4x4,5x3cm OP 07/2009 in Unikl. Düsseldorf durch Dr. Hänggi. Bestrahlung Resttumor im Gamma Knife Krefeld 11/2009.
einseitig taub,starkerTinnitus links
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