Geringe Symptome, was tun?
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Geringe Symptome, was tun?
mein Name ist Steffen, komme aus Schönebeck, liegt bei Magdeburg und am 18. Januar 2011 wurde durch ein MRT ein Akustikusneurinom von 5 x 5 x 6 mm Größe festgestellt.
Habe keine bzw. nur wenig Symptome, leichtes Rauschen und -30dB bei 4 kHz.
Ansonsten oft Kopfschmerzen, Spannungskopfschmerz.
Am 31. Januar habe ich einen Termin in der Magdeburger HNO-Uniklinik bei Prof. Ahrens. Prof. Freigang wird ebenfalls anwesend sein.
Normaler Weise sollte bestimmt nicht operiert werden, da ja das AN noch keine gravierenden Beschwerden macht, aber hatte vor 2,5 Jahren ein Melanom unter dem großen Zehnagel. Deshalb bin ich eher vorsichtig und sage mir, was raus ist ist raus.
Wie seht ihr denn das und welche Meinung habt ihr zur frühen OP?
Liebe Grüße
Steffen
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Re: Geringe Symptome, was tun?
Steffen, zunächst herzlich willkommen hier bei uns im Forum.
Mein Befund aus November 2010 ähnelt Deinem Ergebnis sehr.
Gerade habe ich meine Entscheidung von gestern in einem anderen Beitrag dargestellt, ich lasse mich in 4 Wochen operieren.
Trotz der zweifellos vorhandenen Risiken einer OP will ich nicht abwarten, wie sich die Erkrankung entwickelt. Nach allem, was ich bisher gelesen habe, sind einmal entstandene Einschränkungen (Hörvermögen, Tinnitus u.a.) weder durch die OP noch durch Bestrahlung zurück zu drehen.
Klar fällt es schwer, fast ohne klinische Symptome (mir ist "nur" etwas schwindelig, ich habe eine Hörminderung von 20% im Hochtonbereich) ins Krankenhaus zu gehen, ich bin aber jetzt fest entschlossen.
Informiere Dich zunächst in aller Ruhe (die Uniklinik Halle/Saale ist ja bei Dir vor der Haustür) und entscheide dann. Eins muss ich allerdings zugeben, mehr Information aus Gesprächen mit Ärzten macht die Entscheidung nicht immer leichter...!
PeterK
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Re: Geringe Symptome, was tun?
ich kann Dich sehr gut verstehen, denn ich befand mich in einer ähnlichen Situation. Nach einem Hörsturz im August letzten Jahres bekam ich die Diagnose Akustikusneurinom. Das Hörvermögen kam bald wieder, so dass ich gefühlt keinerlei Symptome hatte. Allerdings ist nicht zu verleugnen, dass das AKN durch den Hörsturz schon symptomatisch geworden war.
Ich bin dann zum Glück sehr schnell auf dieses Forum gestossen und bin dann die Sache aktiv angegangen, d.h. habe Termine mit einigen Ärzten gemacht, für mich waren Anfangs alle Optionen (OP, Bestrahlung, Abwarten) denkbar. Die Zeit der Entscheidungsfindung war nicht einfach, da ich vielleicht ein wenig naiv war und dachte, die Ärzte werden mir die Entscheidung für eine Therapiewahl abnehmen, so war es dann aber nicht. Bestrahlungsärzte sprachen sich für die Bestrahlung aus, Operateure für die OP.
Dann hatte ich im November einen Termin bei Prof. Tatagiba in Tübingen. Und irgendwie habe ich danach sehr viel klarer gesehen...er machte mir sehr deutlich, dass sich die Situation durch Zuwarten für mich eigentlich nur verschlechtern kann. Der Tumor wird sich früher oder später wieder bemerkbar machen, durch Abwarten kann der Tumor immer besser mit den anliegenden Nerven verwachsen und einmal durch den Tumor entstandene Schäden lassen sich durch die OP dann auch nicht mehr revidieren.
Die Entscheidung für die OP und gegen die Bestrahlung war bei mir eine Mischung aus Bauch- und Kopfentscheidung. Zum einen hatte ich sofort ein sehr grosses Vertrauen zu Prof. Tatagiba, zum anderen bin ich eher der Sicherheitstyp und fühle mich wohler, wenns raus ist.
Vor gut 2 Wochen wurde ich dann in Tübingen operiert, den OP Verlauf kannst Du unter einem anderen Thread nachlesen.
Ich kann Dir auf jeden Fall Mut machen, die Sache schnell und aktiv anzugehen, da ich damit gut gefahren bin. Es ist dabei wichtig, dass Du einen Arzt findest, dem Du vollends vertraust. Ich wünsche Dir für Deine Entscheidungsfindung viel Mut und Kraft!
Viele Grüße
danzatoria
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Re: Geringe Symptome, was tun?
Du stellst die alle Betroffenen immer wieder quälende Frage.
Und immer wieder lauten die Antworten letztlich so, daß es eine subjektive Entscheidung des jeweils Betroffenen bleibt.
Das muß so sein und ist gut so, sonst hätten wir sicher eine Reihe nicht enden wollender Vorwürfe und evtl. gerichtlicher Klagen.
Bei Dir kommt der zusätzliche Aspekt der Kleinheit bzw. der geringen Beschwerden hinzu.
Aber dafür gibt es im Forum genug Parallelen. Ich nenne Dir mal ein paar Namen. Durch Suche (namen in die Suchfunktion eingeben) kannst Du (meist in den ersten Beiträgen dieser Mitglieder) mal nachlesen, wie die sich gequält und letztlich entschieden haben. Zu vielen habe ich auch meinen Senf dazugegeben. Im Fall von hans4201 sogar ziemlich lang.
joni, Ernst, danzatoria, Sani, hans4201, uko, baerbel.
Viel Erkenntnisse bei Lesen.
Beste Grüße
ANFux
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Re: Geringe Symptome, was tun?
lg
steffen
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Re: Geringe Symptome, was tun?
nach Deinem letzten Beitrag kamen mir angenehme Erinnerungen an Magdeburg hoch, an das Vor-OP-Gespräch mit Prof. Freigang im Juli 1995 und an einen AN-OP-Workshop 2005, auf dem ich ein interessantes Gespräch mit Dr. Hamann hatte.
Mit Prof. Freigang habe ich noch heute Kontakt, vor allem bei komplizierten Fällen. Herzliche Grüsse.
Du hast einen sehr guten Operateur gewählt. Lass es locker bis September angehen!
Beste Grüsse
ANFux
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Re: Geringe Symptome, was tun?
nun kommt auch noch etwas Pech hin zu. Im Januar ist meine OP geplant. Hatte gehofft bis dahin keine gravierenden Probleme zu bekommen. Aber es kommt ja immer anders. Liege nun mit erneutem Hörsturz in der Uniklinik Magdeburg. Zwar ohne Schwindelanfälle aber Frequenzen im Sprachverständnis bei -60db. Wird nun mit Infusionstherapie versucht das Gehör zurück zu bekommen.
An alle ein schönes Wochenende und wer hat schönen Feiertag
LG Steffen
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Re: Geringe Symptome, was tun?
das ist hart, aber es gibt eine Chance. Ich habe bei zwei im Jahresabstand anfallenden Hörstürzen mit jeweils sofortiger zehntägiger Infusionsstherapie - stationär- eine Hörminderung abwenden können. Erst im dritten Jahr beim dritten Hörsturz kam nicht alles wieder.
Evtl. bei Prof. Freigang nach einem vorgezogenen OP-Termin nachfragen....
Ich drücke die Daumen.
Beste Grüße
ANFux
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Re: Geringe Symptome, was tun?
Nun habe ich vor drei Tagen noch die Diagnose Glaukom bekommen, also für die Cotisontherapie äußerst ungünstig.
Melde mich wieder wenn es etwas neues gibt.
LG Steffen
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Re: Geringe Symptome, was tun?
Da wären nicht nur die direkten organisatorischen Dinge, sondern auch das Alltägliche, woran man erst gar nicht so denkt z.B. Überweisungen, die in dem Zeitraum anstehen, um Aufschub der Steuererklärung beim Finanzamt bitten, zur Sicherheit alle Passwörter aller möglichen Zugänge aufschreiben (zur Sicherheit, wer weiß) u.s.w..
Werde Euch auch nach der OP auf dem Laufenden halten.
LG Steffen
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Re: Geringe Symptome, was tun?
LG Steffen
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Re: Geringe Symptome, was tun?
gut, daß Du Vertrauen in das Team hast, das trägt schon zu einer gewissen Entspannung bei, so ging es mir jedenfalls.
Ich drücke Dir die Daumen, daß alles gut geht!
Amsel
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Re: Geringe Symptome, was tun?
Kopf hoch, er bleibt auch dran! Du kannsrt ruhig den Professoren einen herzlichen Gruß von mir ausrichten. Ich habe alle drei in bester Erinnerung.
Alles Gute.
Beste Grüße
ANFux
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Re: Geringe Symptome, was tun?
was zu tun war, hast Du getan -
und Du hast allen Grund, mit deiner getroffenen Entscheidung
und der Vorbereitung zur Operation zufrieden zu sein.
Jetzt gilt es, den Spezialisten zu vertrauen und voller Hoffnung
und Zuversicht den morgigen Tag anzugehen.
Und immer dran denken, die Tage werden wieder länger -
dieser Hinweis meines Operateurs ist mir im Gedächtnis geblieben.
Mir hat es geholfen, die Tage nach der OP wurden in der Tat als
ein "Wiederaufblühen" empfunden...
Alles Gute, das wird schon !
Beste Grüße
snowdog
AN re.5x8 mm,n-c. suboccipital AN-OP in Offenbach 4.08,
postoperativ Liquorfistel,keine Fazialisparese, einseitig taub,chron.Kopfschmerzen,jährl.Kontroll-MRT f.d.ersten 5 J.
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Re: Geringe Symptome, was tun?
LG Steffen
Nachtrag: War die richtige Entscheidung nicht abzuwarten. Das AN ist in einem Jahr um 1mm im Durchmesser gewachsen, also worauf warten